Förderung über Europäische Strukturfonds
Zu den Instrumenten, mit denen die Europäische Union NUTS-Regionen unterstützt, gehören die sogenannten Strukturfonds. Bereits zum fünften Mal seit 1994, profitiert Sachsen in der laufenden Förderperiode von 2021 bis 2027 von europäischen Strukturfördermitteln. Aktuell stehen Sachsen insgesamt 3,2 Milliarden Euro zur Verfügung.
Von diesen 3,2 Milliarden Euro kann das Sächsische Wissenschaftsministerium bis Ende 2027 rund 550 Millionen Euro in eine starke und nachhaltige Forschungslandschaft investieren.
Die Mittel teilen sich auf in die drei Fonds:
- Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung - EFRE (307 Millionen Euro)
- Just Transition Fund - JTF (157,4 Millionen Euro)
- Europäische Sozialfonds Plus - ESF Plus (83 Millionen Euro)
Die Förderung von Forschung und Innovation ist ein Grundpfeiler der europäischen Kohäsionspolitik. Ziel ist die Stärkung des gesamtwirtschaftlichen Wachstums in Sachsen. Die Intensität der Förderung ist durch die Einordnung in stärker entwickelte Regionen (SER) und Übergangsregionen (ÜR) bestimmt.
Weitere Details zur Einordnung Sachsens und den Zielen der Europäischen Union unter Europa-fördert-Sachsen.
Das SMWK arbeitet eng mit der Sächsische Aufbaubank - Förderbank - (SAB) zusammen, die als Bewilligungsstelle die Beratung und Verfahrensabwicklung der Antragsstellung übernimmt.
Übersicht über alle, von der SAB betreuten Programme im wissenschaftlichen Bereich
In dieser Förderperiode konnte die sächsische Forschungslandschaft gleich an mehreren von der EU mitfinanzierten Programmen – aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) – teilhaben. Die spezifischen Programme des sächsischen Wissenschaftsministeriums ermöglichten Investitionen sowohl in Forschungsinfrastruktur oder in konkrete Forschungsprojekte, als auch in die Förderung einzelner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das versetzte Hochschulen und Forschungseinrichtungen in die Lage, Unterstützungen auf unterschiedlichen Ebenen in Anspruch zu nehmen. Die themen- und technologieoffen angelegten Programme unterstützten die breit aufgestellten Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Sachsen bestmöglich. Nicht zuletzt griffen die Programme ergänzend ineinander, etwa wenn neu geschaffene Infrastrukturen dank der Förderung von wissenschaftlichen Vorhaben mit Leben erfüllt werden konnten. 655 Mio. Euro standen in der Strukturfondsförderperiode von 2014 bis 2020 für Baumaßnahmen, Geräte und Ausstattung oder Forschungsprojekte und die Förderung einzelner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Sachsen zur Verfügung. Das Budget setzte sich aus jeweils 80% EU-Mitteln und 20% sächsischen Landesmitteln zusammen. Übersicht aller geförderten Vorhaben in der Förderperiode 2014 bis 2020